Manche sind erst ein Jahr in Deutschland, andere zwei oder sogar drei Jahre – und trotzdem gibt es mehr als die deutsche Sprache (kennen) zu lernen, um zu verstehen, wie das Leben in diesem Land so funktioniert.
Im Rahmen des Politikunterrichts haben sich darum am Dienstag, den 20. Februar 2024, die zwei Internationalen Förderklassen (IFK23A und B) in Begleitung ihrer beiden Klassenlehrerinnen auf den Weg nach Bonn ins Haus der Geschichte gemacht.
Dort tauchten sie bei einer Führung durch das Museum in die deutsche Geschichte seit 1945 ein. Dabei ging es vor allem um den Weg in die Demokratie nach Kriegsende, die deutsche Teilung und die Wiedervereinigung. Die Schülerschaft zeigte sich sehr beeindruckt von all den Objekten, die dort ausgestellt sind und die deutsche Vergangenheit lebendig werden lassen.
Zwei Gegenstände riefen besondere Aufmerksamkeit hervor, die aber die Gegenwart und Zukunft betreffen: Eva, die Roboter-Dame, die sich frei im Raum bewegen und den Besucherinnen und Besuchern Fragen beantworten kann. Und ein Flüchtlingsboot, das zusammen mit vielen ausrangierten Rettungswesten symbolisch ja leider immer noch sehr aktuell ist. Als ein IFK-Schüler erzählte, dass er selbst in solch einem Boot bis nach Lesbos gelangt war, wo er dann im Flüchtlingslager sieben Monate verbringen musste, zeigte sich auch die Führerin emotional beeindruckt.
Den beiden Klassen jedenfalls hat der Ausflug sehr gefallen und manche können sich auch nochmal einen eigenständigen Besuch im Haus der Geschichte vorstellen.
Text: Verena Faltysek und Christine Roggendorf (Klassenlehrerinnen)
Fotos: Verena Faltysek