Das Berufskolleg Eifel (BKE) in Kall und das Thomas-Eßer-Berufskolleg (TEB) in Euskirchen sehen sich für die Zukunft gut gerüstet. Beide Einrichtungen wurden zwar schwer von der Flut getroffen und geschädigt, haben aber mittlerweile durch beeindruckendes Engagement und großes Improvisationstalent die Weichen für einen weitgehend normalen Schulalltag gestellt. Aktuell läuft die Anmeldephase für das neue Schuljahr.
»Wir werden die beiden Berufskollegs wiederaufbauen und sie zukunftssicher gestalten – mit modernen Lehr- und Lernbedingungen«, betont Landrat Markus Ramers. »Das wird ein echter Modernisierungsschub für die berufliche Bildung im Kreis Euskirchen.« Er begrüßt ausdrücklich den einstimmigen Kreistagsbeschluss, dass am Standort der beiden Einrichtungen festgehalten wird.
An einen normalen Schulalltag war unmittelbar nach der Flut nicht zu denken. Die Schäden waren enorm und belaufen sich nach einer vorläufigen Schätzung des Schulträgers Kreis Euskirchen auf 8,5 Mio. Euro am TEB und 11,6 Mio. Euro am BKE. Für die rund 3.200 Schülerinnen und Schüler und die Lehrerschaft begann eine Zeit des Improvisierens und der Notlösungen. So wurden die Eifeler Schüler zeitweise auf bis zu 15 Standorte verteilt, die Euskirchener auf acht. Mittlerweile können aber alle wieder in den jeweiligen Hauptgebäuden unterrichtet werden.
»Die Zukunft der beiden Berufskollegs ist jedenfalls gesichert«, betont Landrat Markus Ramers. Kurzfristig werden die Sanierungsarbeiten fortgesetzt, mittel- und langfristig werde man sich über die zukunftsfähige Ausrichtung der Schulen beraten, um attraktive Bildungsgänge »am Puls der Zeit« anbieten zu können. Dazu werde man auch in den Austausch mit den Betrieben der Region gehen.
Zukunft gesichert: Bei einem Rundgang im Euskirchener Thomas-Eßer-Berufskolleg informierten Landrat Markus Ramers (re.) sowie die Schulleitungen über den aktuellen Stand in beiden Schulen nach der Flut-Katastrophe. Foto: W. Andres / Kreisverwaltung